Wilhelm Brok

Industrieller

* 23. Oktober 1900 Heilbronn

† 29. April 1984 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/1964

vom 24. August 1964

Wirken

Wilhelm Brok wurde am 23. Okt. 1900 in Heilbronn am Neckar geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums und einer kaufmännischen Ausbildung bei der AEG trat B. im Jahre 1930 bei den Olympia-Büromaschinenwerke AG in Erfurt ein (heute Olympia Werke AG, Wilhelmshaven). 1954 wurde er Vorstandsmitglied und 1962 Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor von Deutschlands größtem Büromaschinenherstellungsunternehmen.

Im Geschäftsjahr 1963 konnte"Olympia" (nach einer leichten Rückläufigkeit im Jahre 1962) nicht nur den Umsatz erhöhen, sondern auch die Gewinne steigern. Um 4,4% auf 223 Mio. DM konnten die Verkäufe ausgeweitet werden, was vor allem den Exportbemühungen zu verdanken war. Es werden heute 57% des gesamten Maschinenumsatzes exportiert. Der Inlandsumsatz bei Schreib-, Saldier- und Rechenmaschinen (etwa 45 Prozent aller Erzeugnisse im Bundesgebiet wird von Olympia produziert) wuchs kaum. Dies ist dem harten Wettbewerb mit in- und ausländischen Herstellern und einem gewissen Sättigungsgrad in Deutschland zuzuschreiben. Man legt sich jetzt vor allem auf die Produktion neuer und preiswerter elektrischer Büroschreibmaschinen, deren Absatz im Jahr 1963 verdoppelt werden konnte. 73% des Umsatzes der Olympia-Werke entfallen auf Schreibmaschinen. Addiermaschinen haben demgegenüber an Boden verloren, während sogenannte ...